Online-Marketing wird dank Google noch effizienter. Wie der Suchmaschinengigant auf seinem jährlichen Innovations-Event Google Marketing Live (GML) ankündigte, wird es in Zukunft neue, aufregende Funktionen wie die bessere Darstellungen von Werbung und Anzeigen, mehr shoppbare YouTube-Shorts und in einigen Fällen sogar den potenziellen Einsatz von AR-Anzeigen geben.
In ihrer jetzigen Form schreien Anzeigen bei Google förmlich: Werbung! Das müssen sie auch: Anzeigen sollten klar erkennbar auch als solche dargestellt werden, sodass sie für die Nutzer:innen direkt erkennbar als Werbung wahrgenommen werden können. Dennoch könnte ein ansprechendes Erscheinungsbild der Anzeigen dazu beitragen, die Konversionsrate für die Unternehmen zu erhöhen und ein insgesamt angenehmeres visuelles Erlebnis zu schaffen.
Wie Jerry Dischler, Vizepräsident für Anzeigen bei Google, ausdrückt, wird das Einkaufserlebnis bei der Suchmaschine dank der neuen, "sehr visuellen Shopping-Anzeigen" "natürlicher und intuitiver". (Aus dem Englischen übersetzt von globaleyez). Diese neue Funktion wird noch in diesem Jahr in den USA eingeführt.
Das klingt zunächst einmal vielversprechend - aber was genau können wir uns unter diesen neuen Shopping-Anzeigen vorstellen? Schauen Sie sich einmal unser Ergebnis einer zufälligen Suche nach Snowboardjacken an und vergleichen Sie es mit den Ergebnissen der gleichen Suche, die durch die neue Funktion unterstützt wird.
Screenshot des Shopping-Tabs von google.com mit Suchergebnissen und Anzeigen für "Snowboardjacke"
Screenshot von blog.google.com mit den zukünftigen Suchergebnissen und Anzeigen für "Snowboardjacke"
Wie Sie sehen können, sind auf dem ersten Bild alle Anzeigen nebeneinander angeordnet. Werbemüde Verbraucher:innen können die wohlbekannte oberste Anzeigen Reihe leicht ignorieren und sich auf die organischen Ergebnisse konzentrieren. Auf dem zweiten Bild wird die Anzeige zwischen den organischen Ergebnissen angezeigt. Obwohl sie deutlich als "Ad" (Anzeige) gekennzeichnet ist, ist es für die Verbraucher:innen aufgrund ihrer Größe und zentralen Platzierung nicht so einfach, sie von den restlichen organischen Inhalten zu trennen.
Außerdem sind die Bilder in der Anzeige dynamisch und bewegen sich nach ein paar Sekunden automatisch von links nach rechts, was die Blicke der Betrachter:innen auf sich zieht.
Möbelhäuser wie Ikea haben damit begonnen, 3D-Modelle ihrer Waren über Apps anzubieten, damit Kund:innen sie ausprobieren und testen können, ob ein Möbelstück in ihrer Wohnung gut aussieht, bevor sie es tatsächlich kaufen.
Im Laufe dieses Jahres will Google Händler:innen die Möglichkeiten bieten, diese 3D-Bilder in ihre Google-Product Listings einzubetten. Auch diese Funktion wird vorerst nur in den USA verfügbar sein.
Hier wird das Einkaufserlebnis mit 3D-Bildern veranschaulicht: zunächst wird nach einem Sessel über Google Shopping gesucht und mittels 3D-Bild ausprobiert, wie dieser in der Wohnung platziert werden kann.
Screenshot von onlinehaendler-news.de mit der neuen AR-Funktion von Google
ouTube Shorts wurde 2021 in Konkurrenz zu TikTok eingeführt und hat bereits 15 Milliarden tägliche Aufrufe. Die kurzweiligen Videos (maximal 60 Sekunden) können ein großartiges Werbemittel sein. Kein Wunder, dass Google die automatische Skalierung von App- und Video-Aktionskampagnen auf YouTube Shorts angekündigt hat.
Im Gegensatz zu den anderen neuen Marketingfunktionen ist diese automatische Skalierung in den USA bereits verfügbar und wird schrittweise auf den Rest der Welt ausgedehnt.
Darüber hinaus können Händler:innen ihre Youtube Shorts-Anzeigen mit ihren Produkt-Feeds verknüpfen und so direkt die gewünschte Konversion über diese Kampagnen einholen. Dies gilt sowohl für US-amerikanische als auch für internationale Vermarkter:innen.
Neben den bereits erwähnten, unübersehbaren neuen Funktionen ergeben sich für Händler:innen weitere Vorteile, die für Käufer:innen auf den ersten Blick vielleicht weniger offensichtlich sind.
Googles zielbasiertes, kanalübergreifendes Kampagnentool, Performance Max, erhält ein Facelifting, das seine Funktionsweise und Verwaltung optimiert. Laut Google steigert dieses Tool die Konversionsrate bereits um 13 %, aber die neuen Funktionen könnten die Effektivität noch weiter erhöhen.
Zusätzliche Tools wie A/B-Tests werden Händler:innen helfen, mit Möglichkeiten zu experimentieren, um die bestmöglichen Konversionsraten zu erzielen. Search Ad 360 und die Google Ads Mobile App erhalten erweiterte Optionen für das Kampagnenmanagement, während neue Kampagneneinblicke, Optimierungswerte und Empfehlungen Händler:innen helfen, die besten Werbeentscheidungen zu treffen.
Schließlich können Burst-Kampagnen dazu beitragen, zeitkritische Verkaufsziele während saisonaler In-Store-Shopping-Events, wie z. B. einem Sommerschlussverkauf, zu erreichen. In diesem Zusammenhang wird auch eine neue Unterstützung für die Optimierung des Verkaufs in Geschäften verfügbar sein, um den persönlichen Einkauf in den Geschäften der Händler:innen zu fördern.
US-Händler:innen werden in der Lage sein, die Vorteile ihrer Treueprogramme in ihren Google-Product Listings deutlicher zu zeigen. Dies kann dazu beitragen, die Beziehung zwischen Kundschaft und Marken/Verkäufer:innen weiter zu stärken.
Die wichtigsten E-Commerce-Trends in 2022
Die Vielseitigkeit vom Domain Monitoring
Der Google Shopping Tab funktioniert wie ein Aggregator von Produktangeboten. Auf den ersten Blick mag es für Verbraucher:innen, die auf der Suche nach einem Schnäppchen sind, hilfreich sein: Wenn sie ein bestimmtes Produkt googeln, erhalten sie sofort eine Einschätzung des Marktes, einschließlich des spezifischen Angebots unzähliger Webshops und Marktplätze.
Doch es lauern auch Gefahren. Betrügerische Angebote haben die gleiche Chance, bei einer Google-Suche aufzutauchen wie ehrliche Angebote, aber ihre niedrigen Preise können die Verbraucher:innen dazu verleiten, sie den echten Angeboten vorzuziehen. Wenn sie das tun, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ein minderwertiges, möglicherweise gefälschtes Produkt kaufen.
Und da Google Ads auf der Basis von Cost-per-Click (CPC) funktioniert und der Preis zwischen 1 und 2 Dollar pro Klick variiert, können gefälschte Webshops weitere Besucher:innen erhalten, ohne in große Marketingkampagnen investieren zu müssen. So wie wir es bei Facebook-Anzeigen gesehen haben.
Jedoch sind Fälschungen zwar ein ernstes Problem, aber nicht das einzige, mit dem Marken konfrontiert sind. Ein anderes, ähnlich schädliches Problem tritt durch Google Shopping und Anzeigen auf: Graumärkte.
Da Produktangebote verschiedener Shops nebeneinander erscheinen, ist es für Verbraucher:innen leicht, das günstigste Schnäppchen herauszusuchen. Graumarkter:innen, d. h. Verkäufer:innen, die Originalprodukte außerhalb des autorisierten Vertriebsnetzes einer Marke anbieten, erhalten hier einen unfairen Vorteil. Da sie die Produkte in der Regel billiger verkaufen als autorisierte Verkäufer:innen, entscheiden sich Kund:innen, die diese Angebote nebeneinander sehen, möglicherweise für die billigere Variante desselben Produkts.
Screenshot des Shopping-Tabs von google.com, der Angebote für E-Scooter anzeigt
Diese knifflige Situation, in der Ihre eigenen Produkte mit sich selbst konkurrieren, trägt eindeutig zur Preis- (und Vertrauens-!) Erosion innerhalb Ihres Vertriebsnetzes bei. Der obige Screenshot veranschaulicht dieses Problem: Das zweite Angebot bietet den gleichen Roller für 10 Euro weniger an als das erste. Wir haben zwar keinen Testkauf durchgeführt und können uns daher nicht ganz sicher sein, aber auf den ersten Blick könnte dies ein Graumarktproblem darstellen.
Obwohl Google kein Marktplatz ist, trifft unser Konzept der Clean Marketplaces hier definitiv zu. Listings für gefälschte Produkte, Nachahmungen, Graumarktartikel usw. beeinträchtigen den Online-Auftritt einer Marke und erschweren es den Verbraucher:innen, authentische Produkte zu finden, was wiederum zu Frustration führt und den gesamten Ruf einer Marke schädigt.
Erfahren Sie mehr zum Thema Clean Marketplaces
Was können Sie tun, um dies zu verhindern?
Wie die besten Medikamente behandeln auch die Online-Markenschutzdienste von globaleyez nicht nur die Symptome, sondern beseitigen die Ursache des Problems. In diesem Fall sorgen wir nicht nur dafür, dass die alten und neuen Shopping-Funktionen von Google Ihrer Marke nicht schaden, sondern beseitigen auch die Ursache des Problems: markenrechtsverletzende Webinhalte.
Unser Domain Monitoring Service erkennt zum Beispiel markenrechtsverletzende Webshops dank keywordbasierter Suchen in den TLDs, Meta-Beschreibungen und dem Inhalt dieser Websites. Da rechtsverletzende Shops immer wieder auftauchen, können wir die Wiederkehr in regelmäßigen Abständen überprüfen. Dieser nachhaltige Markenschutz ist unerlässlich, wenn Sie Ihre IP-Rechte langfristig schützen wollen.
Als Nächstes spürt unser Image Monitoring verletzendes Bildmaterial auf, einschließlich Produktbildern, Anzeigen und Logos. Unsere koordinierte Rückwärtssuche nach Bildern ist speziell darauf ausgerichtet, verletzende Inhalte aufzuspüren, die Ihnen gestohlen oder von Betrüger:innen auf der Grundlage Ihrer Originalbilder neu erstellt wurden.
Unsere Überwachungsdienste für Marktplätze und Social Media finden markenrechtsverletzende Produktangebote und andere Inhalte wie Anzeigen auf Online Marktplätzen und in sozialen Medien. Diese Plattformen sind für Betrüger:innen unerlässlich, um Kundschaft zu akquirieren. Umso wichtiger ist es, sie mit maßgeschneiderten Markenschutzmaßnahmen anzugehen.
Unabhängig davon, wo und wie wir die markenrechtsverletzenden Inhalte gefunden haben, sorgt unser Enforcement Service dafür, dass sie schnell und effektiv aus dem Internet entfernt werden, um die schädlichen Auswirkungen auf Ihre Marke zu beenden.
Es ist leicht zu erkennen, wie globaleyez Ihre Marke bei Google schützt: Wenn die Shops, Anzeigen, Inserate und alle anderen Arten von Inhalten aus dem Internet entfernt werden, können sie nicht mehr im Google Shopping Tab erscheinen und Ihrer Marke nicht mehr schaden.
Nicht bei Google und nirgendwo sonst.